Freundin hat Brustkrebs

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Marika
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Freundin hat Brustkrebs

Beitrag von Marika »

Hallo zusammen!

Ich bin sehr traurig und muss es einfach irgendwo loswerden: Eine Freundin von mir (36, also so genau so alt wie ich), hat am Donnerstag die Diagnose Brustkrebs bekommen. :cry: Sie hat einen kleinen Sohn - genau so alt wie mein Noah und wir haben seit bald 4 Jahren nun engen Kontakt und viel gemeinsam mit den Kidds unternommen. Wir arbeiten sogar im selben Drogeriemarkt - durch sie habe ich die Stelle dort bekommen.

Tja - nun sagt sie mir gestern nach der Arbeit am Nachhause Weg - sie hätte Brustkrebs. 3 Knoten nahe den Lymphknoten in der rechten Brust, schnell wachsend, Operation kommende Woche und falls die Lymphknoten ebenfalls befallen sind - Chemotherapie. :cry: :cry: :cry:

Ich bin so geschockt - ich kanns gar nicht in Worte fassen. Es war wie eine Keule mitten ins Gesicht und dass, obwohl ja nicht mal ich betroffen bin - wie hat es sich dann wohl nur für SIE angefühlt - ich möchte gar nicht drann denken. :cry: :cry: :cry:

Danke fürs Lesen und dass ich es hier rauslassen durfte. Ich werde nun mein Bestes geben und für sie dein sein.... und demnächst einen Termin zur jährlichen Vorsogeuntersuchung vereinbaren....

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
bambam

Beitrag von bambam »

Hey Marika!

Kann mir vorstellen, wie es Dir gerade geht...

Man hört zwar immer von Krebserkrankungen - aber wenn sie dann im persönlichen oder nahem Umfeld auftauchen und man direkt damit konfrontiert wird - da fehlen einem schon die Worte...

Wenn Dir danach ist, dann schütte uns hier Dein Herz aus - dafür sind wir doch da!

Ich weiß, Du wirst für Deine Freundin da sein. Aber achte auch auf Dich und wie es Dir mit dieser Sache geht!


Liebe Grüße,
Bambam
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

Liebe Marika,

du wirst sicher deine Freundin toll unterstützen, wie du es auch hier im Forum bei uns machst :-) auch wenn man eine Krebserkrankung nicht mit einer PPD vergleichen kann, ist mir schon klar...
Aber wie bambam schon sagte, vergiss dich selber nicht und schau auf dich!
lg
smaugerl
sol

Beitrag von sol »

Hallo Marika!
Die Diagnose Krebs im nahen Umfeld zu haben, haut einem einfach um. Irgendwie wissen wir von dieser tückischen Krankheit, aber wenn es einen dann in der Familie oder Freundeskreis trifft- ist es hart. 'Ich habe selber die Erfahrung machen müssen wie traumatisch es ist, als damals meine Mutter an Krebs während meiner 2. Schwangerschaft erkrankte und auch kurz nach der Geburt verstarb.
Ich habe eine Freundin, die auch Brustkrebst hatte und sie hat sich damals entschlossen, keine Chemo zu machen. Stattdessen hat sie Synergetik gemacht- eine alternative Heilmethode und seit 4 Jahren ist sie Beschwerdefrei. Sie wurde ganz schön von den Ärzten angegiften, dass sie sich nicht sofort unters Messer legen wollte... Aber so geht jeder seinen Weg und es gibt Hoffnung!!!

Pass bitte auf dich auf- du wirst deiner Freundin zur Seite stehen, aber ich schliesse mich den Vorschreiberinnen an, denk auch an dich!

Sei umarmt
Gruss
kathrin

Beitrag von kathrin »

liebe marika,

das tut mir sehr leid.ich kann mich den anderen nur anschliesen,sei für deine freundin da und unterstütze sie aber vergiß dich nicht dabei.solange es dir dabei gut geht und du damit klarkommst hab ein ohr für sie und sei für sie da.

das braucht sie jetzt .

aber wenn du merken solltest das es dir zu nahe geht nimm dir die auszeit die du brauchst,denn es bringt niemanden etwas wenn du dich zu sehr auspowerst.

ich üwnsche euch viel kraft fpür die kommende zeit und hoffe das deine freudnin wieder ganz gesund wird.

wann genau ist denn die op?
Nora

Beitrag von Nora »

Guten Morgen, Marika,

was für ein Schock! Ich kann Dich verstehen. Das Thema Krebs ist immer so lange weit weg, bis es jemanden trifft, der einem nahesteht.
Weißt Du, meistens assosziert man die Diagnose Krebs mit dem Tod - also man denkt sofort, okay, das war´s! Ich habe auch Angst vor Krebs - schon allein das Wort finde ich schlimm. Aber Krebs muß nicht immer den Tod bedeuten. Mittlerweile hat man große Fortschritte in der Behandlung gemacht. Außerdem kann man heutzutage auch viel unterstützend mit alternativen Behandlungsmethoden die herkömmliche Krebstherapie begleiten. Die Kinesiologie und Homöopathie bieten da eniges damit der Körper besser mit den Nebenwirkungen einer OP + Chemo umgehen kann.
Ich weiß, dass Du Deiner Freundin sehr gut zur Seite stehen und sie auf ihrem schwierigen Weg begleiten wirst. Achte auf Dich, inwieweit Du etwas leisten kannst. Du bist nicht dafür verantwortlich, dass sie wieder gesund wird - aber Du kannst ihr die Hand reichen, sie trösten, mit ihr lachen, für sie da sein.

Liebe Grüße und alles Gute für Deine Freundin!
Nora
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo ihr Lieben,

ich danke euch vielmals für eure Anteilnahme und aufbauenden Worte. Ich werde auf jeden Fall euren Rat - auf mich aufzupassen - befolgen, versprochen.

Es nimmt mich schon sehr mit - das ganze Wochenende mußte ich dran denken. Mein Mann und ich haben (sicher ausgelöst durch diesen Schock) ganz bewußt am Sonntag was schönes mit Noah unternommen und einfach nur genossen. Wir waren Mittags essen und sind dann in unsere örtliches tolles Museum gegangen, wo die Kinder ganz viel spielen, ausprobieren und testen können. Noah hats total gefallen und uns auch. Es war wirklich sehr, sehr schön. Danach haben wir alle abends noch im Bett gekuschelt, etwas ferngesehen und sind dann ALLE zusammen eingeschlafen. Es war ganz viel Nähe da - wirklich sehr schön.

Meine Freundin bekommt heute den Befund, ob die Lymphknoten auch befallen sind - ich bete darum, dass es nicht so ist. Das würde vieles erleichtern. Ich denke sie wird sicher auch die Naturheilkunde zu rate ziehen neben der Schulmedizin, da sie sich auch damit immer beschäftigt hat, ähnlich wie deine Freundin, sol! Die OP soll diese Woche noch sein, wie gesagt sie erhält heute noch den Befund der Lymphknoten und dann wird der OP Tag festgelegt. Heute wird sie es auch bei uns im Geschäft sagen... das wird nochmal schlimm für sie.

Ich danke euch sehr für eure lieben Worte - sie geben wirklich Kraft und Hoffnung!!!

Es grüßt ganz lieb
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ubure

Beitrag von ubure »

Liebe Marika,

es tut mir sehr leid, dass das Deiner Freundin passiert. Aber auch gerade bei Brustkrebs sind die Heilungschancen ja mittlerweile sehr gut.
Ich hatte in letzter Zeit relativ viel mit Krebserkrankungen zu tun und bin, ehrlich gesagt, darüber schockiert, wie schlecht die medizinische Versorgung jeweils gelaufen ist. Hoffentlich ist das bei Deiner Freundin nicht so.
Wen Sie für Alternativen aufgeschlossen ist, umso besser - ich persönlich würde von Pontius zu Pilatus laufen! Empfiehl Ihr bitte auch Ayurveda - hier kann Ihr in jedem Fall zusätzlich geholfen werden, egal, in welchem Ausmaß.

Viele liebe Grüße,
Inez
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Liebe Marika..

Sowas ist sehr traurig..meine Mutter (63) wurde auch letztes Jahr operiert. Diagnose Brustkrebs, Anfangstadium. Sie hatte einen sehr kleinen Knoten, wurde per Mammographie festgestellt. Sie wurde sehr schnell operiert, danach folgte Bestrahlung. Zurzeit nimmt sie ein Medikament um die Östrogenwirkung zu blockieren (ihr Tumor war Östrogen bedingt)

Ihr geht es gut, hat alles überstanden..und das Medikament, was sie jetzt nimmt, tut ihr gut, d.h hat sie keine schlimme Nebenwirkungen..

Ich will dir damit sagen, Diagnose Krebs bedeutet heutzutage nicht gleich: Tot..man kann eine Menge machen, dazu kommt noch, dass deine Freundin sehr jung ist..

Liebe Grüße, Blanca
Stefanie H.

Beitrag von Stefanie H. »

Hallo Marika,

kann sehr gut nachvollziehen wie es dir grade geht. Hab genug Krebsfälle in der Familie gehabt und im Moment auch wieder einen in naher Verwandtschaft. Es ist schlimm wenn man diese Diagnose hört, aber heute kann man gottseidank sehr viel machen um den Krebs zu bekämpfen und auch zu besiegen.

Ich wünsche dir viel Kraft, aber auch das du dich dadurch nicht zu sehr runterziehen lässt. Hoffe das sie heute einen guten Befund bekommt und sie bald wieder gesund ist.

LG
Steffi
kathrin

Beitrag von kathrin »

hallo,marika,

wie geht es dir?

muß immer wieder an euch denken

lg kathrin
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo ihr Lieben!

Nochmal ganz herzlichen Dank für eure Anteilnahme.

Sie hat nun die weitern Befunde bekommen: ein kleiner Lymphknoten ist befallen, aber sonst hat das MRT ergeben, dass niergends im Körper Metastasen sind. Das ist gut. Die Prognosse der Ärzte ist ebenfalls sehr, sehr positiv. Die OP wird gleich kommende Woche sein, dann kann man sehen, wie das umliegende Gewebe ausschaut und dann wird sich entscheiden, ob sie eine Chemotherapie braucht. Lt. den Ärzten sind die Chancen aber gut, dass es mit OP getan ist und sie "nur" noch für die nächsten Jahre ein Medikament braucht.

Sie selber ist auch wieder guter Dinge und es geht ihr, aber auch mir wieder viel, viel besser!!! Sie möchte jetzt einfach die OP so schnell wie möglich hinter sich bringen, ist ja klar. Sie hat sich entschieden, das ganze auch nicht weiter zu erzählen - auch der Arbeitgeber wird lediglich erfahren, dass sie eine OP hat und danach wieder kommt. Ihr wurde auch gesagt, im Falle einer Chemo, würde sie keine Haare verlieren und nach außen, würde man nix merken, außer dass es dann halt Tage gibt, wo es ihr nicht so gut geht. Ich hoffe, die Ärzte behalten recht und dass alles so gut verläuft. Sie ist eine sehr taffe Frau - und will kein "Mitleid" wie sie es nennt, daher erfährt auch nur ihr Familie davon (ihre Schwestern natürlich!!!!!) Mein Ding wäre es nicht - ich müßte darüber reden, wie ich es auch mit der PPD tue, aber das ist jedem selber überlassen.

Jedenfalls sieht es also nicht mehr ganz so düster aus und ich bin sehr froh, dass sie so viel taffer ist wie ich (in diesem Fall :wink: ) und sich kämpferisch gibt. Ich hätte es nicht geschafft, bis zur richtigen Diagnose 2 Wochen!!! alles geheim zu halten - sie hat es nicht mal bis jetzt ihrer Mutter erzählt! Das kommt heute dran!

Es grüßt ganz lieb eine wieder gut gelaunte
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
kathrin

Beitrag von kathrin »

:-) ach mensch das freut mich sehr diese zeilen zu lesen.

sieht ja zum glück alles doch nicht ganz so düster aus,obwohl die diagnose allein reicht ja schon :?

auf jeden fall freut es mch das es euch besser geht.ich wünsche deiner freundin alles gut zur op und hoffe du hälst uns ein wneig auf dem laufenden.

ich könnte glaube ich auch nicht 2 wochen lang den mund halten.....aber wie du schon geschrieben hast,jeder ist anders und macht es anders mit sich aus
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