@engelchen: Pauschal kann man das wie bei allen Alternativen Methoden nicht sagen. Bachblüten machen da keine Ausnahme, auch hier soll die Mischung der Büten ganz individuell auf dich abgestimmt sein. Man kann natürlich zu einer Fachperson gehen und sich berarten lassen - bei mir war das meine Nachsorgehebamme. Doch sehr schnell habe ich mir dann selber Bücher geholt, "studiert" und mir alle BB-Essenzen gekauft. Aus diesen Originalessenzen stellt man dann die ganz individuelle Mischung für jeden zusammen - ich habe es zu meinem Hobby gemacht - mische als für andere auch.

Du kannst mir gerne mal deine Symptome schildern, ich helf dir dann gerne, was für dich in Frage kommt!
@kadisha: Umarmung zurück, Süße!

Ich verstehe was du meinst - wir fühlen uns mit den Tabletten manchmal "fehlerhaft" - ist das das richtige Wort dafür? Könnte das evlt. auch im weitesten Sinne mit unserer Krankheit zusammen hängen, die wiederrum u.a. durch genau dieses Streben nach Perfektion zustande gekommen ist? Ich meine, ja! Mit meinem Psychiater hatte ich mal genau dieses Gespräch - ich sagte: Mein Ziel ist es, gesund zu werden, gesund bin ich nur ohne Tabletten. Er sagte mir seine Ansicht: "Was bedeutet Gesund sein? Das liegt im Auge des Betrachters bzw. des Betoffenen! Man kann sagen - ich bin gesund ohne Tabletten, genau so kann man sagen ich bin gesund MIT Tabletten. Das Endergebniss ist das selbe: Lebensfreude, Glück, Selbstliebe, Lebensqualität - und auf das Ergebnis kommt es doch schlußendlich an!" Lange habe ich über dieses Gespräch nachgedacht damals, Wochen, Monate - dabei hat sich dieses Erläuterung in mir als "richtig für mich" entwickelt was glaubst du was ich dafür bekam? Genau: Lebensfreude, Glück, Selbstliebe, Lebensqualität - und das ist weit mehr, als viele Menschen in meinem Umfeld haben, aber KEINE Tabletten nehmen!

Für mich fühlt es sich also heute nicht mehr als "fehlerhaft" an, sondern als "BESONDERS" - und das meine ich in vollem Ernst und mit voller Überzeugung. Mein Mann übrigens - sieht das heute ebenfalls haargenau so - und der war vor 8 Jahren noch ein 100 % Gegner von Psychopharmaka!

Aber an mir - am lebenden Beispiel so zu sagen - hat er gesehen, dass seine Vorurteile die in der Gesellschaft immer noch weit verbreitet sind, NICHT STIMMEN!!! Und diese Vorurteile sind es doch auch zu einem ganz großen Teil, die uns dieses Gefühl vermitteln: Ich bin fehlerhaft - man sieht mich komisch an, wenn ich sage ich brauche Psychopharmaka.
Mich sieht heute niemand mehr komisch an, vielleicht intressiert, wenn ich es das erste Mal erwähne. Dann kann schon mal eine gesammte Runde die Konversation unterbrechen, wenn ich mich oute - das mach ich natürlich nur, wenn Depressionen usw. gerade Thema sind. Oft schon haben sich dann alle Gesichter zu mir gewandt, aber mehr erstaunt und eben interessiert. Ich kann damit aber auch sehr offen und selbstbewußt umgehen - das macht bestimmt sehr viel aus. Die meisten können es auch nicht glauben, dass ICH Psychopharmaka nehmen muss - ich mach anscheinend auf Außenstehende einen anderen Eindruck!

Daher wollen sie dann auch mehr davon hören - sich quasi informieren. Es gibt nur 2 Menschen in meinem ganz nahen Umfeld, die Psychopharmaka eher ablehnen und sich dafür "schämen" würden... diese 2 stehen mir sehr nahe und ich liebe sie sehr - sie mich auch und ihre echte Meinung würden sie aus Respekt mir gegenüber nie zugeben, habe ich aber schon über andere eben erfahren. Doch das Ironische dabei ist: eine der beiden hat immer wieder depressive Episoden, gesteht es sich aber nicht ein, die andere ist sehr unglücklich in ihrer Beziehung, zwingt sich aber nach außen "heile Welt" zu spielen, leidet oft an Schlafstörungen und Angstattacken.
Da fällt mir noch jemand, ein der gegen AD´s war - ein ehemaliger Schulfreund von mir. Er litt an starken Depressionen, Angstattacken. Er war ein bildschöner Mann, sogar zeitweise Model, hatte eine Frau, 2 süße Kinder. Er setzte die Tabletten eigenmächtig immer wieder ab, sagte sogar mir ich solle das auch tun, es sei "Teufelszeug". Er hat sich vor nunmehr 3 Jahren umgebracht.

Er könnte heute noch leben... so wie ich, so wie wir alle hier...
Gehts dir wieder besser mit dem Magen? Hast du Dosis jetzt eigentlich wieder erhöht? Sorry für den emotionalen Ausbruch oben...
Ach ja: Meist sagt man, dass Absetzsymptome ein "paar Wochen" andauern können. Aber leider kann es "auch länger" sein

Was auch immer das heißt, wird in meinem Beipackzettel natürlich nicht erläutert. Für mich heißt das schlicht und einfach: Keiner weiß es genau!
